Frey-Näpflin-Werkjahr 2024

Das Werkjahr 2024 der Frey-Näpflin-Stiftung und des Kantons Nidwalden wurde der Künstlerin Maude Léonard-Contant zugesprochen. Es ist mit 50'000 Schweizer Franken dotiert. Im Herbst/Winter 2025/26 folgt eine Ausstellung mit Publikation im Nidwaldner Museum. 

Jurierung

Die Jury hat sich mit der Wahl von Maude Léonard-Contant als Preisträgerin des Werkjahrs 2024 der Frey-Näpflin-Stiftung für eine Künstlerin entschieden, die durch ein breites, aber auch sehr konsequentes künstlerisches Schaffen überzeugt. Ihr subtiler und wertschätzender Umgang mit Werkstoffen und mit Bedeutungen, die weit zurückreichen und gleichzeitig zukunftsweisend sind, zeigen Strategien auf, die in unserer labilen und krisengeplagten Gegenwart immer wichtiger werden.

Das künstlerische Schaffen von Maude Léonard-Contant zeichnet sich durch vielschichtige Poesie aus. Durch ihre intensive und einfühlsame Auseinandersetzung mit den verwendeten Materialien entfalten ihre Werke eine eigene nonverbale Sprache und verborgene Erzählungen. Die Jury überzeugten die geschickten Verbindungen von Organischem und Anorganischem, von Ausgesprochenem und Verborgenem.

Maude Léonard-Contant wird sich während des Werkjahrs der Frey-Näpflin-Stiftung mit den Materialien Kohle, Glas, Wildheu und Kobaltlecksteinen beschäftigen. Die Wahl der Materialien und die von der Künstlerin geplanten Zustandsveränderungen und Transformationen werden Brücken zwischen Landschaften und (nationalen) Räumen schlagen. 

Die Jury setzte sich zusammen aus den drei ständigen Mitgliedern Stefan Zollinger (Vorsteher Amt für Kultur des Kantons Nidwalden; Jurypräsident), Gabriela Christen (Stiftungsrätin), Bettina Staub (wissenschaftliche Mitarbeiterin Nidwaldner Museum) sowie den zwei externen Jurymitgliedern Pedro Wirz (Künstler) und Claudia Jolles (ehem. Chefredakteurin Kunstbulletin und Kunstkritikerin). 

Kurzbiografie

Maude Léonard-Contant ist 1979 in Joliette, Kanada, geboren und aufgewachsen. Sie studierte Kunst in Montreal. Heute lebt und arbeitet sie in Basel, ist jedoch stark mit der Innerschweiz verbunden. Sie hatte ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt mehrere Jahre in Luzern, wo ihre Werke immer wieder ausgestellt und anerkannt wurden. So erhielt sie 2019 den Preis der Kunstgesellschaft Luzern. Im Sommer 2023 war ihr die «Spot-on»-Ausstellung mit Publikation des Kunstmuseums Luzerns gewidmet. 

Ausstellung

Die Ausstellung findet im Herbst/Winter 2025/26 im Nidwaldner Museum Winkelriedhaus in Stans statt. Die genauen Daten folgen zu einem späteren Zeitpunkt. 

Publikation

Zur Ausstellung wird eine Publikation erscheinen.